Wenn bei dem immergrünen Buchsbaum komplette Triebe absterben, ist dies meist Ursache von einem Pilzbefall (Cylindrocladium buxicola). Die sogenannte "Blattfallkrankheit" oder "Buchsbaum-Triebsterben" ist schwer einzudämmen *. Als Ersatz kann man die äußerlich sehr ähnlich aussehende Japanische Hülse als Heckenpflanze setzen, diese bevorzugt aber saure Böden und gedeiht nicht in jedem Garten.
Damit es jedoch erst gar nicht so weit kommt, empfehlen wir eine besondere Art der Gehölzpflege: Regelmäßige, fachgerechte Schnittmaßnahmen sowie eine längerfristige Behandlung mit Dünger und Kalk.
*Nicht zu verwechseln mit dem sogenannten "Buchsbaumkrebs" (Schadpilz: Volutella buxi), bei dem sich das Laub orange-rötlich färbt und am abgestorbenen Holz haftet. An der Blattunterseite kann man meist rosafarbene Pilzsporen ausmachen. Hier spielt der richtige Schnittzeitpunkt eine wichtige Rolle: Befallene Zweige sofort entfernen und anstatt die Pflanzen im Sommer schneiden, diese Ende Januar und Ende März in Form schneiden.
Maren Backhaus